Azure Elastische Datenbank Pools, was ist denn das? Stellen Sie sich vor, Sie verwalten einige SQL-Datenbanken und müssen für jede einzelne vorhersagen, wie viel Speichervolumen und wie viel Performance benötigt wird. Wäre es da nicht einfacher zu bestimmen, was alle zusammen benötigen? Genau diese Möglichkeit bieten Ihnen die Azure Elastische Datenbank Pools an.

Azure Elastische Datenbank Pools - Quelle: Microsoft

Es kommt sehr oft vor, dass Datenbanken zum größten Teil nicht besonders viel Performance brauchen, zu bestimmten Zeitpunkten dann aber eine hohe Leistung abgefragt wird. Somit werden Sie zwangsweise vor die Frage gestellt, ob Sie die Datenbank aus Kostengründen lieber unterprovisionieren. Das hat zur Folge, dass die Datenbank teilweise nur sehr träge reagiert. Oft war die einzige Alternative, die Datenbank zu überprovisionieren. Damit fangen Sie zwar die Peaks ab, die meiste Zeit wird die hohe Performance aber nicht abgefragt. Azure Elastic Database Pools bieten Ihnen jetzt die Lösung.

 

Was sind Azure Elastische Datenbank Pools?

Azure Elastische Datenbank Pools können wie ein geteilter SQL Server gesehen werden. Mehrere Datenbanken teilen sich die Ressourcen, die ein “Datenbankserver” zur Verfügung stellt. Wenn man ehrlich ist, dann ist dieses Szenario genau das, dass man immer wieder vorfindet. Selten werden dedizierte Datenbankserver für eine einzelne Datenbank zur Verfügung gestellt, es sei denn die Applikation verlangt es so. Wichtig ist, dass Sie einen Azure SQL Elastic Pool nur dann einsetzen, wenn die darin enthaltenen Datenbanken nicht gleichzeitig ihre Peakauslastung haben. Ansonsten werden alle Datenbanken nicht die gewünschte Performance erbringen können. Vielmehr ist es sinnvoll, dass Sie auf Pools setzen, wenn die Datenbanken zu unterschiedlichen Zeitpunkten Performance benötigen.

 

Wann rechnen sich Azure Elastische Datenbank Pools?

Die Berechnungseinheit von Azure Elastische Datenbank Pools sind eDTU’s (elastic Data Transfer Units). Diese kosten gegenüber einzelnen Datenbanken 1,5 Mal so viel. Die Faustregel sagt, dass sich Elastic Pools genau dann rechnen, wenn

  1. die Summe der DTU’s von Einzeldatenbanken mehr als 1,5 Mal so hoch wie der tasächliche Bedarf der Datenbanken zusammen ist.
  2. die einzelnen Datenbanken eine mittlere Auslastung haben, die niedriger als die gebuchte SKU ist.
  3. die Datenbanken ihre Peakauslastung zu unterschiedlichen Zeitpunkten haben. (wie oben im Bild zu sehen)

Bei unserem Kunden Azertra konnten auf diese Art massive Kosten eingespart werden. Die monatliche Rechnung wurde von über 1000 € auf knapp über 100 € reduziert – mehr als 80% der Kosten sind durch eine simple Migration der Datenbanken entfallen.

Fazit

Die Azure Elastic Pools bieten die Möglichkeit, mit nur wenigen Handgriffen hohe Kosten zu sparen. Wollen auch Sie von dieser Möglichkeit profitieren? Dann fragen Sie unsere Azure Experten.