Der beliebte Container Orchestrator Kubernetes hält seinen Einzug in die Managed Services von Microsoft Azure. Die Veränderungen im Azure Container Service (ACS) und einen Managed Kubernetes Schnelleinstieg möchten wir im Folgenden kurz vorstellen.

Der ACS

Der Azure Container Service (ACS) ist der Container Orchestration Service von Microsoft Azure. Damit ist es möglich, unmanaged Kubernetes, Docker oder DC/OS Cluster innerhalb kurzer Zeit für den produktiven Einsatz zu deployen. Die Auswahl der möglichen Orchestrators auf der Azure CLI ist: Custom, DCOS, DockerCE, Kubernetes, Swarm.

Auswahl an Orchestrators auf der Azure CLI

Doch wer mit dem ACS ein Cluster deployed, der ist nach wie vor für das Management zuständig. Damit ist jetzt Schluß, denn …

 

Der ACS heisst jetzt AKS

Azure Container Service LogoDer Azure Container Service erlebt derzeit einige Veränderungen. Auf der Azure Webseite wird er nun mit der Kurzform “AKS” bezeichnet. Das lässt vermuten, dass Kubernetes den Vorzug erhält und seit 13. Februar 2018 gibt es “Managed Kubernetes” in der Public Preview. Innerhalb von Minuten lässt sich damit ein fertiges Cluster erstellen, garniert mit Monitoring, Auto Updates, einfachem Container Management und der Möglichkeit zur Einbindung von OpenSource APIs. Mit der Azure CLI sind dafür folgende Schritte notwendig:

Aktivieren der AKS preview für eine Azure Subscription

az provider register -n Microsoft.ContainerService

Erstellen einer Resource Group

az group create --name myResourceGroup --location westeurope

Erstellen des AKS Cluster

az aks create --resource-group myResourceGroup --name myAKSCluster --node-count 1 --node-vm-size Standard_A1 --generate-ssh-keys

Verbinden mit dem Cluster

az aks install-cli # Auf der CloudShell nicht notwendig
az aks get-credentials --resource-group myResourceGroup --name myAKSCluster
kubectl get nodes

Ausgabe auf der CloudShell
Ausgabe von kubectl auf der Azure CLI

Weitere Details mit Quickstarts, Tutorials und Beispielen finden Sie in der AKS Doku.

Fazit

Mit AKS bleiben keine Wünsche mehr offen: Ein einfaches Container Management, keine Notwendigkeit für Patch Management und die Möglichkeit, OpenSource APIs einzubinden; solange man auf “Managed Kubernetes” setzt. Alternativ können derzeit noch unmanged Kubernetes, Docker oder DC/OS gewählt werden. Diese lassen sich mit eigenen Managing- oder Monitoring-Tools garnieren und sind flexibler anpassbar.

“Noch” deshalb, denn auf der AKS Webseite heißt es derzeit “Use a fully managed Kubernetes container orchestration service or choose other orchestrators“, doch in der weiterführenden Dokumentation ist zu lesen, dass bereits 12 Monate nach der GA von AKS das Aus für ACS bevorsteht. Für den produktiven Einsatz wird derzeit ACS noch empfohlen, doch AKS bietet viele Vorteile, wenn man auf Kubernetes bauen kann.

Nehmen Sie bei weiteren Fragen, Anregungen oder Ideen zu Docker und Azure gerne Kontakt mit uns auf!