Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz? Wie das nun ganz einfach möglich wird? Microsoft hat eine passende Lösung entwickelt, die neue Wege eröffnet. Mit Microsoft Cloud for Sustainability stellt Microsoft mehr als ein Produkt zur Berechnung von Emissionen bereit: Eine Chance.

In etwa 1.5°Celsius – So viel wärmer wird es laut jüngsten, nicht-pessimistischen Schätzungen im Jahr 2050 auf der Erde werden – nach dem Survey des Copernicus Climate Change Service. Die Aussichten sind mehr als ernüchternd. Eine Erwärmung dieses Ausmaßes würde eine fast vollständige Auslöschung der Korallenriffe mit sich ziehen, von “Noch nie dagewesenen” Stürmen und Überflutungen von Küstengebieten aufgrund der Gletscherschmelze würden wir nicht mehr verschont bleiben. Bewegungen der Jugend wie Fridays for Future haben bereits das Augenmerk der Welt im Sturm auf sich gezogen, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt nun stetig an Relevanz. Und im bürgerlichen Bereich findet nun bereits ein Umdenken statt: Das Ansehen eines Unternehmens würde bei 87% der Verbraucher steigen, wenn es mehr Wert auf Nachhaltigkeit setzt.

Doch wie macht man den ersten Schritt Richtung Nachhaltigkeit rund um die Cloud? Und welche Rolle spielt nun das neue Produkt Microsoft Cloud for Sustainability dabei?

Nachhaltigkeit in Unternehmen – Herausforderungen und Möglichkeiten

Um zu verstehen, was die Microsoft Cloud for Sustainability für Ihr Unternehmen tun kann, müssen erst die Herausforderungen, die mit Klimaschutz einhergehen beleuchtet werden. Zum Einen gibt es noch keine einheitlichen Standards für Produktionsstätten oder Büroräume. Des Weiteren erweist es sich als schwierig, effektive Berichte über Emissionen zu generieren. „Die Datenlage ist sehr fragmentiert, da die Lieferketten oftmals nicht transparent sind“, so Alex Robart, Energy & Sustainability Strategy Leader bei Microsoft in einem MS Ignite Event. Zu allem Überfluss fehlt oftmals auch die Zeit, sich diesen Themen zu widmen, da möglicherweise Druck von Stakeholdern oder Teilhabern ausgeübt wird, um die Projekte zeitig abzuschließen.

Jedoch gibt es nicht nur Gegenwind. Unter Anderem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie setzen sich für die Förderung von nachhaltigen unternehmerischen Initiativen ein. Ein globaler Ausschuss der UN projiziert für klimafördernde Maßnahmen einen wirtschaftlichen Zuwachs von 26 Billionen US Dollar (rund 23 Billionen Euro).

Wie soll dieses Thema im Unternehmen systematisch gefördert werden? Die Microsoft Cloud for Sustainability will Sie bei dieser Frage tatkräftig unterstützen.

Was ist die Microsoft Cloud for Sustainability?

Die Microsoft Cloud for Sustainability ist ein auf Dynamics365 basierendes Tool, das Sie dabei unterstützt, Ihre firmeneigene Klima Bilanz aufzuschlüsseln und zu verbessern. Die 3 Kernelemente sind „Record, Report and Reduce“. In der Prozesskette werden also erst Daten durch vorgefertigte oder eigens erstellte Konnektoren aufgenommen, daraus werden Berichte und Visualisierungen in nahezu Echtzeit erstellt, die auch gegen Meilensteine ausgewertet werden können und schließlich erfolgt aus den gewonnen Erkenntnissen im Idealfall eine Handlung zur Reduktion der Emissionen. Ein genauerer Einblick in die einzelnen Schritte erfolgt im Anschluss in einer Demo Umgebung.

Einblick in eine Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability

„Record“ ist der erste Stopp. Die Datenschaltfläche gibt Aufschluss über Aktivitätsdaten:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – Activity Data

Mit einem Klick auf „View“ werden alle Daten der Kategorie aufgeschlüsselt wie unterhalb für die Emissionen:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – View

Diese Daten müssen im Vorfeld von einer Datenquelle bezogen werden. Diese können durch einen Klick auf „Manage“ in der Spalte Connections auf Bild 1 aufgerufen werden, oder in der Spalte links unter „Connections“. Bei der Neuanlage eines Connectors gibt es mehrere Möglichkeiten: Den Upload von Aktivitätsdaten, Vorkalkulierten Emissionen oder Referenzdaten. Alle 3 können in diversen Formaten bereitgestellt werden:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – New Data Connection

Datenquellen können live aus einer SharePoint Site oder einem OneDrive eingespeist werden. Dies unterstützt die ständige Aktualisierung der Datenquellen.

Auffällig ist hier die Unterteilung der Kategorien in drei Scopes. Diese basieren auf dem Greenhouse Gas Protocol und teilen sich wie folgt auf:

  1. Scope: Direkte Emissionen durch Verbrennungsmotoren von Firmenfahrzeugen und unkontrollierte Emissionen
  2. Scope: Indirekte Emissionen, die aus der Energie entstehen, die man benötigt um die eigenen Arbeiten auszuführen wie etwa Stromkosten und Heizkosten
  3. Scope: Weitere indirekte Emissionen, die nicht aus dem eigenen Haus kommen wie beispielsweise eingekaufte Ware, Geschäftsreisen, Müllverwertung und viele mehr

Auf der Schaltfläche für „Reference Data“ können detailliertere Referenzdaten für die Datenquellen hinterlegt werden, wie die Auflistung aller Standorte unterhalb:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – All Facilities

Hat man erst die Microsoft Cloud for Sustainability mit Daten bespeist, kommt man zum zweiten „R“, Reporting.

Unter Anderem auf dem Dashboard wird sichtbar, was mit den verarbeiteten Daten möglich ist. Wie im Bild für die Referenzdaten zu erkennen, werden für Standort auch Längen- und Breitengrade hinterlegt. Der Hintergrund wird im nächsten Bild klar:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – “Dashboard”

Zudem findet man unter den Einstellungen im Unternehmensprofil auch eine noch detailliertere Aufschlüsselung der einzelnen Standorte:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – “Company Profile”

Weitere Analyse wird in der Sektion “Emissions” betrieben und auf die oben definierten Scopes aufgeteilt:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – “Emissions Overview”

Unter den Kalkulationsmodellen lassen sich zudem individuelle Workflows und konditionsbasierte Berechnungsketten zusammenfügen:

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – “Models”

Aus den gewonnenen Erkenntnissen der Reports geht man letztlich zum „Reducing“ über. Dafür findet man unter den Scorecards in der Kategorie Emissions geeignete Hilfestellungen. Hierfür wird PowerBI Pro benötigt.

Microsoft Cloud for Sustainability
Demo Umgebung der Microsoft Cloud for Sustainability – “Scorecards”

In den Scorecards lassen sich Ihre individuellen Unternehmensziele definieren, welche mit den generierten Daten aus den Reports visualisiert werden und maßgeblich dazu beitragen können, eine Entscheidung zu treffen. Als Beispiel könnte man sich zum Ziel setzen, auf umweltfreundlichere Kraftstoffe für die eigene Flotte umzusteigen.

Blick in die Zukunft: Die Bedeutung der Microsoft Cloud for Sustainability

Die Microsoft Cloud for Sustainability ist ein spannendes Konzept und bietet hoch interessante Einblicke in die firmeninterne Ökobilanz. Und das Tool ist bereits voll umfänglich einsatzbereit! Die Datenübertragung in nahezu Echtzeit hilft, die Reports agil – und seine Ziele im Blick zu halten und somit Entscheidungen zu treffen, die unser aller Wohl am Ende steigern werden. Ob wir die Erderwärmung des Planet zu einem gewissen Grad noch aufhalten können ist ungewiss. Gewiss ist allerdings, dass wir alle Zusammen, sei es als Arbeitnehmer oder Privatpersonen, in der Verantwortung stehen, unserem Planeten das zurückzugeben, was er uns geschenkt hat: Eine Chance.

Mit Microsoft Cloud für Sustainability tragen Sie somit nicht nur zu einem grundlegenden nachhaltigeren Leben bei, sondern setzen auch den ersten Meilenstein für die Nachhaltigkeit rund um Ihre Cloud. Sie wollen ebenfalls von dem neuen agilen Tool “Microsoft Cloud for Sustainability” profitieren und Ihre firmeninterne Ökobilanz mit jedem Datensatz verbessern? Dann kontaktieren Sie jetzt aConTechs Expert:innen für alles rund um Cloud und erhalten eine individuelle Beratung – speziell auf Ihre Branche ausgerichtet!